2015

1. Projekte zur Unterstützung des Kurszentrums Ballenberg

In der Vergangenheit unterstützte die Stiftung – in den Jahren zwischen den Verleihun­gen des Prix Jumelles – jeweils verschiedenste Projekte des Kurszentrums Ballenberg.
Diese Tradition wurde 2015 fortgesetzt. Das Kurszentrum legte die beiden folgenden Projekte vor:

  • Werkzeugkisten für das Kurslokal Schmiede Bümpliz auf dem Gelände des Freilichtmuseums

Die Schmiedekurse, die in der historischen Schmiede von Bümpliz im Freilicht­museum Ballenberg regelmässig durchgeführt werden, sind meist ausge­bucht. In der Schmiede können maximal 8 Teilnehmende an den 4 Essen arbei­ten.
Das Team der Kursleitenden ist laufend verstärkt und vergrössert worden. Um eine gleich­wertige Unterrichtsqualität in den Kursen zu gewährleisten, drängt sich eine Neuorganisation im Bereich Werkzeuge und Arbeitsschutz auf. Geplant ist pro 2 Teilnehmende je eine Werkzeugkiste neu auszurüsten.
Die Kisten werden speziell für diesen Zweck und den anspruchsvollen Gebrauch hergestellt.
(Anforderungen: stabil, schwer brennbar, abschliessbar, langlebig, benutzerfreundlich, tragkomfortabel, nachhaltig).
Jede Kiste wird nach Absprache und in Zusammenarbeit mit den Kursleiten­den mit dem nötigen Grundwerkzeug (12 Werkzeuge, Hämmer, Zangen etc) und dem Arbeitsschutz (Lederschürze, Handschuhen, Schutzbrille und Gehör­schutz) ausgerüstet.

Für die Kursleiter wird zusätzlich eine Spezialkiste zur Verfügung gestellt mit Grundausrüstung und Spezialwerkzeugen. Es werden also total 5 Kisten vorge­sehen.

Budget:

Erstellungskosten pro Kiste  CHF 400.00CHF 2’000.00
Inhalt, Werkzeug, Schutzausrüstung jeCHF 500.00CHF 2’500.00
Total 5 Schmiedekisten CHF 4’500.00

Die Stiftung übernahm die budgetierten Kosten von CHF 4’500.00

  • Werkzeugschränke und elektrische Kleingeräte für die Schreinerei im Rahmen ihrer Neuausrüstung

Die traditionellen Schreinerkurse mit Handwerkzeug (Einführung und Kurse für Fortgeschrittene) sowie die verwandten Angebote (Möbel restaurieren, Polstern, Generationenkurse) erfreuen sich wachsender Beliebtheit und kön­nen mit relativ grossen Gruppen (12 Teilnehmende) durchgeführt werden.
Im Bereich der Werkzeuge greifen wir auf alte Werkzeugbestände, die noch aus der Zeit von Mülenen Richterswil stammen, zurück. Obwohl einige der Werk­zeuge fast unverwüstlich scheinen (z.B. Hämmer), besteht nachgewiesener­massen ein grosser Erneuerungsbedarf. Geplant ist in der Holzwerkstatt das Einrichten zweier neuen übersichtlich gestalteten Werkzeugschränke: Je ein 12er Satz „Grundwerkzeuge Holzbearbeitung“ soll auf einen Blick erfasst, eingeräumt und überblickt werden können.
Es sind entsprechende Halterungen, Beschriftungen und ein entsprechendes Inventar anzulegen. Wie erwähnt, können zum Teil die bestehenden Werkzeuge wieder verwendet werden, zu einem grossen Teil werden aber neue Werkzeuge angeschafft (z.B. Japansägen etc). Die zeitaufwändigen Arbeiten und Einbauten können so weit wie möglich mit dem eigenen Personal realisiert werden.

Zu den traditionellen Handwerkzeugen gehören heute auch eine Anzahl elektrischer Kleinmaschinen wie zum Beispiel Akkuschrauber, mobile Bohrmaschinen, Presslufttakker, Schwingschleifer, Winkelschleifer etc.

Budget:

Erneuerung Handwerkzeug inkl. Einbau CHF 10‘000.00
Satz KleinmaschinenCHF  5‘000.00
Total Holzwerkstatt  CHF 15‘000.00

Die Stiftung übernahm die budgetierten Kosten von CHF 15’000.00

2. Vorbereitung der Projekte im Jubiläumsjahr

2016 wird ein besonderes Jahr sowohl für das Kurszentrum als auch für unsere Stiftung werden, können wir doch auf 20 bzw.10 Jahre unseres Bestehens zurückblicken – Grund genug, um auch Spezielles vorzubereiten!

Im Berichtsjahr wurden deshalb die folgenden Projekte in die Wege geleitet:

  • Ausstattung des Hauses MATTEN auf dem Areal des Freilichtmuseums Ballenberg mit Objekten bisheriger Preisträger des Prix Jumelles während der ganzen Ausstellungssaison 2016
  • Schaufenster-Ausstellung im Berner Warenhaus LOEB

Die bisherigen Preisträger des Prix Jumelles in der Kategorie „L’intelligence de la main“ haben die Möglichkeit, sich mit ihren Arbeiten zu präsentieren.
Das Kurszentrum erhält eine Plattform, um verschiedene Kurse in kleinem Rahmen (4-6 Teilnehmer) vor Publikum durchzuführen.

Einer breiteren Öffentlichkeit wollen wir zeigen, was heute im Schweizer Hand- und Kunsthandwerk so alles möglich ist, damit diesem Schaffen und Gestalten eine vermehrte Beachtung auch im urbanen Raum zukommt.

  • 6. PRIX JUMELLES mit Ausstellung im Tessiner Gutshof aus Novazzano

Dank der erneuten Anfrage vom Ballenberg, Freilichtmuseum der Schweiz, können die Originalarbeiten der Nominierten wie beim letzten Prix Jumelles 2014 auf dem Museumsgelände im Tessiner Gutshof Novazzano präsentiert werden. Mit der Ausstellung erhalten die beteiligten Handwerkerinnen und Gestalter eine einmalige Plattform, ihre Arbeiten über längere Zeit einem zahlreichen Publikum zu zeigen.

3. Internetauftritt der Fondation Jumelles

Im Rahmen einer Neugestaltung der Homepage für das Kurszentrum wurde in zuvorkommender Weise auch ein Internetauftritt der Fondation Jumelles mit folgenden Inhalten realisiert:

  • Portrait (Stiftungszweck, Stiftungsrat)
  • Tätigkeitsberichte
  • Prix Jumelles (Vorstellung, Beurteilungskriterien, bisherige Preisträger*innen mit Links zu deren Homepages)

An dieser Stelle danken wir allen, die mitgeholfen haben, unsere Webseite so zu gestalten, wie sie sich heute präsentiert.