L’intelligence de la main
Bernard Verdet
Mit Bernard Verdet zeichnet die Jury einen begnadeten Weidenflechter aus.
Sie würdigt damit den Mut des erfahrenen Gestalters, sich eines Themas anzunehmen, das in unserer Gesellschaft tabuisiert und auch im Bereich des Kunsthandwerks bisher weitgehend ignoriert wird.
Mit der geflochtenen letzten Ruhestätte schafft Bernard Verdet nicht nur ein würdiges, ästhetisch schlichtes und ökologisch unbedenkliches Gebrauchsobjekt, sondern regt damit auch zum Überdenken bestehender Normen, Konventionen und Gewohnheiten an.
Le transfert du savoir-faire
Thomas Inderbinen
Mit Thomas Inderbinen zeichnet die Jury einen Handwerker und Musiker aus, der nicht nur sein Metier von Grund auf versteht, sondern auch mit grossem Engagement und Begeisterung sein Wissen und sein durch langjährige Erfahrung gewonnenes Können an die junge Generation weitergibt.
Thomas Inderbinen hat aus eigener Kraft und mit viel Ausdauer und Beharrlichkeit eine Werkstatt mit hervorragendem Ansehen unter den Blasmusikern aufgebaut. Heute beschäftigt er neun Angestellte, wovon je ein Auszubildender in den Bereichen Blasinstrumentenreparaturen und Blasinstrumentenbau. Die Jury ist beeindruckt von der hohen musikalischen und ästhetischen Qualität der gebauten Instrumente. Ebenfalls überzeugt die Tatsache, dass der Umgang mit traditionellen Methoden und Werkzeugen gepflegt wird, und zum Teil auch alte, selten gewordene Werkzeuge repariert und nachgebaut werden.
Die Nominierten des dritten Prix Jumelles 2010, vorgestellt in der Publikation Handwerk: