Im Berichtsjahr wirkte sich Corona in mancher Hinsicht auch auf die Aktivitäten unserer Stiftung aus. Allein schon die beiden Meetings Ende Januar und anfangs November konnten nicht in gewohnter Manier, sondern nur online bzw. telefonisch durchgeführt werden.
1. Europäische Tage des Kunsthandwerks (ETAK) in der Stadt Bern
Pandemiebedingt mussten die ETAK nach der Absage im 2020 auch 2021 annulliert werden. Nichtsdestotrotz blieb das Interesse an dieser neuen Plattform für Kunsthandwerker*innen bestehen. Problemlos konnten zusätzlich weitere Kreativschaffende aus fünf verschiedenen Sparten „mit ins Boot geholt“ werden.
Gewissermassen als kleiner Ersatz für die bisher entgangene Veranstaltung wurde im Magazin BernPunkt darüber berichtet und zwei Gestalterinnen portraitiert, so wie dies bereits 2020 im MIS Magazin und im BAERN! Magazin der Fall war.
Erfreulicherweise zeigte sich auf Anfrage das Warenhaus LOEB nach 2020 erneut bereit, 24 Vitrinen in den Laubenbogen während des ganzen Monats März für diesen Anlass zur Verfügung zu stellen. Es werden darin die klassischen Werkstoffe sowie typische Werkzeuge und Utensilien zu deren Bearbeitung zu sehen sein. Damit soll bei den Passanten die Neugier und das Interesse geweckt werden, am ersten April-Wochenende auf Entdeckungstour in die offenen Ateliers, Werkstätten und Läden zu gehen, aber auch an Führungen in Museen und Theater sowie Workshops teilzunehmen.
Es ist nur zu hoffen, dass die Veranstaltung nun im dritten Anlauf im kommenden Frühjahr (1. – 3. April 2022) stattfinden wird! DIe Zusage eines finanziellen Beitrages sowohl der Burgergemeinde als auch der Gebäudeversicherung liegt vor.
2. Wiederaufnahme des Prix Jumelles im Rahmen eines neu zu konzipierenden Ballenberg-Projektes
Erste Sondierungen ergaben, dass die neue Museumsleitung ebenso wie unsere Stiftung an einer noch engeren Zusammenarbeit interessiert ist. So soll der Prix Jumelles neu Bestandteil eines grösseren Ballenberg-Projektes werden, wobei bereits die gemeinsame Erarbeitung des Konzeptes von Beginn weg als wichtig erachtet wird. Es ist Absicht mit dem Projekt dem vermeintlich „verstaubten“ und „musealen“ Image des Ballenbergs entgegenzuwirken und den Besucherinnen und Besuchern aufzuzeigen, was das kreative Schaffen im Bereich des Hand- und Kunsthandwerks für unsere Gesellschaft, unseren Konsum und unsere Kultur bedeutet – heute aber auch in Zukunft.
3. Cafeteria-Projekt im Kurszentrum Ballenberg
Aufgrund eines detaillierten Konzeptes einschliesslich Kostenaufstellung unterstützt unsere Stiftung mit CHF 20’000 die geplante Neugestaltung der Cafeteria. Mit geeigneten Massnahmen soll diese einladender und zum zentralen Ort des EInander-Begegnens und Gerne-Verweilens umgewandelt werden. In das Projekt werden auch die Kursleiterinnen und Kursleiter mit einbezogen, um dem „Spirit“ des Kurszentrums gerecht zu werden.