1. Europäische Tage des Kunsthandwerks
Vom 31. März bis 2. April 2023 gingen die ETAK ein zweites Mal überaus erfolgreich über die Bühne. Im Vorfeld fand während des ganzen Monats März erneut eine Ausstellung statt in 24 Schaukästen des LOEB-Warenhauses – einer Werbeplattform, die nicht idealer sein könnte. Um die Passanten auf die kommenden ETAK aufmerksam und neugierig zu machen, wurden die Vitrinen von Kunsthandwerker:innen sehr kreativ und indivuell bespielt, indem sie die klassischen Materialien wie Glas, Holz, Keramik, Leder, Papier u.a. in ihrem Bearbeitungsprozess mit den typischen Werkzeugen und Utensilien zeigten.
Die Besucher:innen erwartete wiederum ein sehr reichhaltiges Programm, das auf der eigens geschaffenen Webseite etak-bern.ch aufgeschaltet wurde.
Viele nutzten denn auch die Gelegenheit, am verlängerten Wochenende in der Stadt auf Entdeckungstour zu gehen. Es kam zu über 5000 schönen Begegnungen und interessanten Gesprächen rund um das Kunsthandwerk zwischen den mehr als 50 Kreativschaffenden und den Besucher:innen. Dieses gute Ergebnis war unter anderem auch deshalb möglich, weil wir für Gestalter:innen mit Ateliers und Werkstätten an der Peripherie oder ausserhalb der Stadt im zentralgelegenen Kornhausforum und im Atelier 14B der Buchhandlung Haupt am Falkenplatz ideale Räumlichkeiten fanden, wo sie während den ETAK ihr professionelles Schaffen zeigen konnten.
An dieser Stelle dankt die Fondation Jumelles allen von ganzem Herzen, die einen Beitrag zum Gelingen der zweiten Ausgabe ETAK geleistet haben.
Die anfallenden Kosten für die Durchführung der 2. Edition ETAK wurden ausser von unserer Stiftung von der Stadt Bern, der Burgergemeinde Bern sowie der GVB Kulturstiftung getragen.
2. Holzofen-Kollektiv: Projekt Umbau des traditionellen Keramikbrennofens in Worben
Unsere Stiftung war auf Anhieb überzeugt vom Projekt des Holzofen-Kollektivs, bestehend aus Keramiker:innen, die sich professionell im zeitgenössischen Design- und Kunstbereich bewegen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, in das Projekt auch die Lernenden der Keramikdesign Fachklasse der Schule für Gestaltung Bern-Biel in grossem Masse mit einzubeziehen. Sie werden beim Umbau des Holzofens 2.0 mithelfen und so das «Innenleben» des Ofens kennenlernen als auch zukünftig jedes Jahr beim Brand selber und beim Ausräumen dabei sein und so wichtige Erfahrungen mit dem Brennen von Keramik im Feuer machen können.
Damit wird ein wichtiger Beitrag zum Generationen-übergreifenden Wissentransfer von kunsthandwerklichem Knowhow geleistet.
Der Stiftungsrat unterstützte im Berichtsjahr das begrüssenswerte Projekt mit CHF 4’000.-.